Ausbildung zum Abstützen von Wänden und Decken

Das Sichern von Bauwerksteilen ist eine elementare Aufgabe der Bergungsgruppen des THWs. Dabei werden unter anderem Decken und Wände gesichert um ein einstürzen zu verhindern.

 

Nachdem letztes Jahr eine Übung an einem Einfamilienhaus und deren Außenwand durchgeführt wurde ging es an diesem Wochenende nach Ruhleben.

 

Dort auf einem Übungsgelände stellten sich 15 Helferinnen und Helfer neuen Aufgaben.

 

Der Vormittag stand im Zeichen der Sicherung von Decken auf 2 Etagen. Dabei wurde aus der untersten Etage (hier der Keller) mit einer einfachen Stütze über zwei Etagen die Decke der 2.Etage abgestützt.

 

Erkundungen und deren Ergebnisse wurden gesammelt, ausgewertet und in die Tat umgesetzt.

 

Aus den einfachen Stützen wandelt sich das sogenannte Schwelljoch ab (Bild 2,3,4). Nun muss die Abstimmung in der jeweiligen Gruppe stimmen. Da kommt es nicht selten auf Zentimeter  und  Millimeter an. Übertragende Maße werden vom Sägeführer umgesetzt damit die Einzelnen Stützen auch perfekt verkeilt werden können.

 

Gebaut wurde von Gruppe 1 ein Schwelljoch (Bild 2,3) mit kompletten Unterzug und Schwelle. Diese Bauart wird angewendet wenn ein unverbauter Zugang zur Decke möglich ist.

 

Gruppe 2 stellt einzelne Stützen zu einem Schwelljoch (Bild 4) zusammen. Werden abgehangende Decken, Versorgungsleitungen als auch unebene Böden vorgefunden, wird diese Bauart erstellt.

 

Zum Schluss ging es um den eines kleinen Sprengwerkes (Bild 5). Dabei können zwei gegenüber liegende Wände gesichert werden. Besonders bei schlechten Bodenverhältnissen ist ein Bau des Sprengwerkes von 12m Spreizweite denkbar.

 

Wir haben uns in der Simulation auf 3m eingeschränkt. Nun ist eine ruhige Hand beim Sägen gefragt. Aber auch das errechnen der Diagonalen Bedarf mathematische Kenntnisse.

 

Beide Gruppen mit den selben Aufgaben hatten einen erfolgreichen Tag. Es wurden  handwerkliche Fähigkeiten geweckt, erweitert als auch gefestigt.

 


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