Stromsynchronisation mit unterschiedlichen Stromerzeugern

Die Fachgruppen (FGr) der Elektroversorgung aus den Ortsverbänden Burg, Eberswalde und Bad Belzig kamen Samstagvormittag (4.08.) bei uns in der Unterkunft zu einer gemeinsamen Übung zusammen. Diese FGr. sind mit Stromerzeugern zum gleichzeitigen Betrieb mit anderen Stromnetzen ausgerüstet, so genannte Netzersatzanlagen (NEA). Erprobt wurden der Umgang mit verschiedenen Typen und das unterschiedliche Regelverhalten von Stromerzeugern.Nach dem Frühstück teilten sich die Helfer in zwei Gruppen auf, um jeweils einen theoretischen und einen praktischen Teil zu absolvieren. Im theoretischen Teil ging es u. a. um den Umgang mit elektrischem Strom an Einsatzstellen, Schutzmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen sowie den Grundlagen zur Stromerzeugung mit Synchrongeneratoren. 

Im Praxisteil bauten die Helfer die benötigen Stromerzeuger, Stromverteiler und Lastwiderstände auf und nahmen sie in Betrieb. Dann wurden die verschiedenen Betriebssituationen hergestellt und die Auswirkung auf die Anlagen erläutert. Die NEAs unterscheiden sich im Wesentlichen in der Ausgangsleistung (175kVA, 200kVA) und im Handling, da es manuelle, halbautomatische und vollautomatisierten Steuer- und Regelungsarten gibt.

Ziel der Übung war es, dass sich der Stromerzeuger mit 175kVA in das "Stromnetz" des Stromerzeugers mit 200kVA (Master simuliertes Ortsnetz) über ein Stromnetz synchronisiert und umgekehrt. Dies stellte eine Herausforderung dar, denn dafür müssen zunächst das gleiche Drehfeld, die gleiche Phasenlage, die gleiche Ausgangsspannung und die gleiche Frequenz hergestellt werden. Auch prüften die Helfer das Reaktionsverhalten der beiden Stromerzeuger bei unterschiedlichen Belastungsarten. Insbesondere die Leistungsaufteilung bei sprunghaftem Stromverbrauch führte zu neuen Erkenntnissen. Auch die Rücksynchronisierung nach Trennung in zwei einzelne Stromnetze wurde erfolgreich geübt. Das Vorgehen dabei unterscheidet sich erheblich zwischen den unterschiedlichen Stromerzeugen.  Nach erfolgreicher Beendigung der Übung, fuhren die Helfer am frühen Abend wieder zurück in ihre Ortsverbände.

Neben der Übung unterstützten die Ortsverbände Berlin Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf sowie Köln Nord-West die Berliner Feuerwehr. Mit insgesamt 32 Einsatzkräften konnten 17 Einsätze bewältigt werden. Darunter befanden sich mehrere Wasserrohrbrüche bzw. einen Wasserrohrbruch, Tierrettungen sowie Äste, Bauteile und eine Ölspur zu beseitigen. Besondere Vorkommnisse gab es nicht.

Wir danken den Helfern/Helferinnen aus den Köln Nord-West, Burg, Eberswalde, Bad Belzig für Ihre Unterstützung und Zusammenarbeit. 


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