Fachgruppe Ölschaden (Typ C)

Die Fachgruppe Ölschaden ist das überregional einsetzbare Instrument des THW zur Bekämpfung mittlerer und großer Ölschadenslagen zu Lande und zu Wasser.

Bundesweit auf 16 Standorte verteilt haben die Fachgruppen die Bekämpfung von Unfällen mit Mineralölen sowie chemisch und physikalisch ähnlichen Produkten in enger Kooperation mit den örtlichen Gefahrenabwehrstellen zur Aufgabe.

Durch die erweiterte Ausstattung zur Aufnahme und Separation von Mineralölen ergänzen sie die begrenzten regionalen Möglichkeiten der Ölabwehr.

Da die Anforderungen sich je nach den örtlichen Gegebenheiten unterschiedlich sind, werden drei verschiedene Typen der Fachgruppe Ölschaden bereitgestellt: Typ A und C (mit Separation) und Typ B (ohne Separation).

Die Fachgruppen der Typen A und B haben neben einer Grundausstattung an Ölwehrgerät eine erweiterte Ausstattung für die Bekämpfung von Ölschäden im Küstenbereich. Diese wurde in enger Abstimmung mit den Havariekommando aufgestellt bzw. im Falle der Fachgruppe Typ B direkt vom Havariekommando gestellt.

Die Fachgruppen des Typ C sind in ihrer Ausstattung vor allem auf die Bekämpfung von Ölschäden größeren Ausmaßes im Binnenland ausgerichtet. Hierzu gehören die Abwehr von Schadenslagen im Bereich der Binnengewässer (z.B. durch havarierte Binnenschiffe, verunfallte Tank- und Kesselwagen oder leck geschlagenen Pipelines) aber auch im Bereich von Siedlungen (z.B. bei Hochwasserlagen).

Mit ihrer Ausstattung können sie Öl von Wasseroberflächen aufnehmen, Öl-Wasser-Gemische separieren und zwischenlagern. Desweiten wirken sie bei der Bekämpfung von Schadenslagen an Land auch im Straßenbereich mit.