Zur Erfüllung der Aufgaben im Bereich der Ölschadensbekämpfung ist der Einsatz sehr verschiedener Spezialpumpen erforderlich, die sich von den Standardpumpen im THW zum Teil deutlich unterscheiden.

Die Beschickungspumpe für die Separationsanlage SEPCON 40 basiert auf dem Prinzip der Drehkolbenpumpe. Hierbei fördern zwei gegenläufige Rotatoren das Medium ohne größere Energiemengen einzutragen. Die Drehkolbenpumpe zeichnet sich besonders durch ihre hohe Toleranz gegenüber Fremdkörpern und Luft aus.

Die Schlauchpumpe ist das universale Arbeitsgerät in der Ölschadensbekämpfung. Das Förderprinzip beruht auf dem peristaltischer Pumpen. Dabei wird das Medium durch einen Schlauch gefördert, welcher durch einen Rotor drehend verschlossen wird. Der Vorteil dieser Pumpen ist, dass das Fördergut nicht direkt mit der Pumpmimik in Kontakt kommt. Der Schlauch kann je nach zu förderndem Medium angepasst werden.

Auch die Schlauchpumpe zeichnet sich durch eine hohe Toleranz gegenüber Fremdkörpern und insbesondere Luft aus. Damit ist sie die ideale Betriebspumpe für die Ölaufnahmegeräte (Skimmer). 

Die Doppelkammer-Membranpumpe vom Typ Indux basiert auf dem Prinzip der Doppelhubkolbenpumpe. Gesteuert über einen Exzenter-Antrieb werden die beiden Kammern gegenläufig durch Volumenvergrößerung und -verkleinerung gefüllt bzw. entleert.

Das Prinzip der Hubkolbenpumpe ermöglicht beim Ansaugen ebenfalls eine hohe Toleranz gegenüber Luft, sodass sie im Speziellen als Betriebspumpe sowohl für den Bodensauger als auch für Skimmer Verwendung findet. Die feinen Ventile zeigen jedoch nur eine geringe Toleranz gegenüber Fremdkörpern, deshalb muss hier über ein vorgeschaltetes Sieb grober Schmutz abgeschieden werden.

Die EX-Ausführung ermöglicht auch den Betrieb dieser Pumpe in Atmosphären mit zündfähigen Gas-Luftgemischen in den Zonen I und II.

Die Tauchpumpe vom Typ ROBOT basiert auf dem Prinzip der Kreiselpumpe. Ein Schaufelrad lenkt das Medium in den Auslass wodurch im nun medienfreien Raum ein Unterdruck entsteht, der neues Medium ansaugt. Die einfache Bauweise dieser Pumpe (nur ein Schaufelrad) im Vergleich zu den Tauchpumpen in den Bergungsgruppen, ermöglicht eine hohe Toleranz gegenüber Fremdkörpern.

Die Pumpe ist gegenüber der Atmosphäre voll gekapselt, sodass auch sie für den Einsatz in zündfähigen Umgebungen geeignet ist.

Die MAST-Umfüllpumpe entspricht in ihrer Bauart einer klassischen Schmutzwasserkreiselpumpe. Die Besonderheit bei der Umfüllpumpe besteht darin, dass man in Anbetracht ihres Einsatzzwecks hier eine trocken-ansaugende Konstruktion gewählt hat, sodass zum Ansaugen nur der Pumpenkörper gefüllt werden muss und nicht die gesamte Saugstrecke. Sie besitzt eine Toleranz gegenüber Fremdkörpern bis 4mm Korndurchmesser, toleriert jedoch keine Luft.

Auch diese Pumpe ist elektrisch gekapselt, sodass sie in zündfähigen Atmosphären betrieben werden kann.